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Wasserverschmutzung

Die Wasserqualität des Piave
Um die Wasserqualität des Piave beurteilen zu können, ist das Wasser von ungefähr 20 verschiedenen Stellen längs des Flusses untersucht worden. Diese Untersuchungen sind in den letzten 10 Jahren durchgeführt worden und berücksichtigen ein weites Datenarchiv der Regionalflüsse. Die heutige Wasserqualität des Piave ist das Ergebnis eines langsamen, allgemeinen und progessiven Verschmutzungsprozesses der internen Gewässer der Region Veneto. In der Tat, in den letzten 50 Jahren hat eine urbanistische, industrielle und landwirtschaftliche Entwicklung stattgefunden, die aber gewisse Regeln des Umweltschutzes nicht in Betracht gezogen hat. Um die Wasserqualität des Piave zusammenfassend beschreiben zu können, sind fünf wichtige Kontrollstellen ausgewählt worden:
- Stelle A liegt 20 Km nach der Quelle, im Sturzbach;
- Stelle B direkt oberhalb der Stadt Belluno,
- Stelle C direkt unterhalb Belluno;
- Stelle D liegt bei Ponte della Priula, d.h. am Ende des Gebirgsbeckens,
- Stelle E liegt 20 Km vor der Mündung; dieser Punkt ist gewählt worden, weil hier das Wasser noch nicht salzhaltig ist, was die
Untersuchungen beeinflusst hätte.
Die Zahl der Vermessungspunkte ist höher als die durch den "Testo Unico delle Acque D.L. 11 Mai 1999, Nr 152 vorgeschlagene.Die Darstellung der Wasserqualität wurde nach den folgenden Mustern bestimmt: Wassertemperatur, Sauer- u. Stickstoffgehalt, aufgeschwemmte Fremdkörper, sowie Salmiak- und Phosphatwerte.
Weitere Werte wie Kolibakterien, gewisse Giftstoffe und Schwermetalle, haben sich als unwichtig gezeigt.In der Tat, sind Kolibakterien sehr unterschiedlich und können nicht zu bestimmten Schlussfolgerungen führen. Schwermetalle und Giftstoffe hingegen, sind oft so selten, dass sie mit den normalen Untersuchungsmethoden nicht gemessen werden können. 
Die gewählten Werte haben gewisse wichtige Erscheinungen in der Veränderung der Wasserqualität gezeigt. Im Einzelnen reichen allein die Sauerstoffwerte, aus um die Lebensmöglichkeit von Fischen und anderen Lebewesen zu bestimmen (der Sauerstoffgehalt wird durch verschmutzende Abwässer reduziert, durch den natürlichen Belüftungsprozess zwischen Luft und Wasser erhöht); d.h. je weniger organische Substanzen den Fluss verschmutzen, desto mehr Sauerstoff enthält das Wasser.
Im Laufe des Tages kann der Sauerstoffgehalt beträchtlich varieren, und im Laufe des Jahres wird diese Konzentration auch durch die Temperatur verändert. Wegen des konzentrierten Abbaus der Algen im Sommer, die Unmengen von Sauerstoff verbrauchen, wird der Gehalt sehr gering. Diese niedrigen Werte sind oft die Ursache des sommerlichen Fischsterbens und der Bildung von unangenehmen Gerüchen in stillen Gewassern.
Jegliche Verschmutzungsstoffe, organische oder nichtorganische, verändern ganz allgemein den Sauerstoffwert der Flüsse.
Das Vorkommen von Festkörpern verursacht nicht nur die Trübung des Wassers sondern auch die Entstehung von weiteren Verschmutzungssubstanzen wie Phosphor, Schwermetalle und Chloride. Desweitern verhindern Festkörper die Lichteindringung, was eine reduzierte Algenproduktion zur Folge hat. Stickstoff und Phosphor sind in allen Verschmutzungssubstanzen enthalten und tragen zum abnormem Wachstum der Wasserflora bei. Hohe Stickstoff und Phospahtwerte sind auch die Folge einer starken landwirtschaftlichen Abwasserverschmutzung.
Am Messpunkt A sind mehr Festkörper konzentriert als an anderen Untersuchungstationen, weil der Sturzbach, besonders wenn es regnet, viel Material mit sich reisst. Die konzentrierte touristische Nutzung in diesem Teil des Ablaufs bewirkt eine notleidende Situation des Flusses sowie eine ungenügende Kontrolle der Rückflüsse.
Punkte B + C haben mehr oder wenig konstante Werte, die erhöhte Temperatur in Punkt D hingegen, bestimmt eine Verminderung des Sauerstoffs und eine Erhöhung des Stickstoffs. Diese Ergebnisse sind typisch für Untersuchungen des Oberflächenwassers einer Grundwasserquelle und sind auf die Bewässerungsnutzung zurückzuführen. In Punkt E sieht man eine drastische Schrumpfung der Phosphate, Ergebnis des drastischen Phosphatverbots in Waschmitteln; ein Gesetz das 1989 verabschiedet, und 1991, nach Aufbrauch der Vorräte, in Kraft getreten ist. Der wichtigste Beitrag an Stickstoff ergibt sich aus den Grundwasserquellen stromabwärts zur die Mündung hin. Auch die Werte des Sauerstoffs und der Temperatur stromabwärts sind betrachtet worden. Es ist festgestellt worden, dass zur die Mündung hin der Prozentsatz des Sauerstoffs sich leicht reduziert: die Sauerstoffsättigung bleibt stromabwärts unverändert. Die 10-jährige Untersuchung der hauptsächlichen Verschmutzungssubstanzen des Piave hat ergeben:
- Ein generell guter Sauerstoffzustand längs des ganzen Flusslaufs, d.h.die nötigen Lebensbedingungen für Salmoniden sind garantiert.
- Eine beträchtliche Erhöhung der Wassertemperatur am Ende des Gebirgsbeckens,
- Eine zunehmende Erhöhung der Stickstoffnitrate in der Mitte des Ablaufs;
- Am Ende des Gebirgsbeckens wird eine enge Korrellation zwischen Temperaturerhöhung, erhöhtem Nitratwert und reduziertem Sauerstoffwert festgestellt;
- Eine deutliche Verminderung der Phosphate nach dem Verbot, dieses Produkt in Waschmitteln zu verwenden.
Im Allgemeinen ist der Gesundheitszustand des Piave ziemlich befriedigend, mit spezifischen örtlichen Problemen. Die biologische Überwachung bezeichnet den grössten Teil des Flusses als "ambiente non inquinato (nicht verschmutzt)" oder leicht verschmutzt, der Teil in der Ebene hingegen, wie gewisse Bergabschnitte, wird als verschmutzt klassifiziert.
Die untersuchten Angaben lassen schliessen, dass in den letzten zehn Jahren sich die Wasserqualiät des Piave langsam und allmählich verschlechtert hat.
In Betracht der Ergebnisse scheint es nötig zu sein, den Fluss unter dauernde Überwachung zu stellen, um eine effiziente Orientierung der künftigen öffentlichen Interventionen planen zu können.


PUNKT A
 
PUNKT B
 
PUNKT C
 
PUNKT D
 
PUNKT E
 
 
Lokales Projekt
 
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